Bilanz

Penguin schwächelt im ersten Halbjahr

27. Juli 2012
von Börsenblatt
Die Penguin Group, eine Pearson-Tochter, hat laut Interimsbericht im ersten Halbjahr 2012 einen Umsatz von 441 Millionen britischen Pfund (rund 561 Millionen Euro) erzielt – ein Minus von 4 Prozent zum Vergleichszeitraum. Der operative Gewinn sackte um 48 Prozent ab.

Erwirtschaftet wurde im ersten Halbjahr 2012 damit, so der Interimsbericht von Pearson, ein operativer Gewinn von 22 Millionen Pfund, im Vorjahr waren es noch 42 Millionen Pfund gewesen. Als Einflussfaktoren nennt man ein weniger umfangreiches Frühjahrsprogramm, Bestseller von Wettbewerbern – "The Hunger Games" und "Fifty Shades of Grey" –, die potentielle Kunden abzogen, sowie anhaltenden Druck auf "physical book publishing and retailing". Insbesondere in den USA sei ein schwächeres Ergebnis erreicht worden, während auf anderen Märkten das Level gehalten oder verbessert werden konnte. Chairman John Makinson betont zudem das "exzellente" Abschneiden der Tochter DK.

Im ersten Halbjahr nahm der E-Book-Absatz um 33 Prozent zu. Mittlerweile sorgt dieser für 19 Prozent der Penguin-Einnahmen weltweit.

Für die zweite Jahreshälfte erwartet man mit Blick auf das Herbstprogramm insgesamt ein besseres Ergebnis. Der digitale Bereich soll weiter ausgebaut werden. Jüngst wurde etwa der Self-Publishinganbieter Author Solutions gekauft, hier stehen Intergrationskosten an.