Einzelhandel

Karstadt: Rückzugsgerüchte um Berggruen

5. August 2012
von Börsenblatt
Will Nicolas Berggruen Karstadt aufspalten und die so genannten Premium-Kaufhäuser der Warenhauskette verkaufen? Der "Spiegel" meldet in seiner neuen Print-Ausgabe entsprechende Pläne.

Nach Informationen des Nachrichtenmagazins sollen Verkaufsverhandlungen mit der Qatar Holding laufen, zu der auch das britische Kaufhaus Harrods gehört. Weiterer Gesprächspartner sei, so der "Spiegel", der kanadische Handelskonzern George Weston Limited, Mutterhaus der britischen Kaufhäuser Selfridges.

Allerdings heißt es in den Medien auch, ein Sprecher Berggruens habe die Verkaufsabsichten dementiert. Investor Nicolas Berggruen hatte die Karstadt-Warenhäuser 2010 übernommen und aus der Insolvenz geführt.

Sein Image als Karstadt-Retter hat in den vergangenen Monaten allerdings deutlich gelitten. Mitte Juli gab der Konzern bekannt, dass bis Ende 2014 weitere 2.000 Stellen abgebaut werden sollen. "Nichts als lee­re Ver­spre­chun­gen: Die an­ge­kün­dig­ten Mil­lio­nen für die Sa­nie­rung blei­ben aus, die Wa­ren­haus­ket­te muss um je­den Euro kämp­fen", schreibt der "Spiegel".