Rechtsformwechsel abgeschlossen

De Gruyter konzentriert sich auf Berlin

14. August 2012
von Börsenblatt
De Gruyter kündigt die Aufgabe seiner beiden Standorte in Tübingen und Osnabrück bis Mitte 2013 an. Von den Standortschließungen sind rund 20 Mitarbeiter betroffen. Ein Personalabbau werde damit nicht einhergehen, heißt es.

Während die Redakteure der IBR (Internationale Bibliographie der Rezensionen) laut Sven Fund, Managing Director von De Gruyter, künftig im Home Office arbeiten sollen, wird den Tübinger Mitarbeitern ein Übernahmeangebot gemacht. In Tübingen waren zuletzt Lektoren und Hersteller beschäftigt, die Niemeyer- und de Gruyter-Titel produziert haben.

Außerdem hat die Walter De Gruyter GmbH & Co.KG  ihre Rechtsform in eine Kapitalgesellschaft geändert und firmiert jetzt als Walter De Gruyter GmbH. Durch die Umwandlung der GmbH und Co. KG in eine GmbH werden künftig Gesellschafterbeschlüsse vereinfacht, erklärte Sven Fund auf Anfrage von boersenblatt.net. Während früher bei Akquisitionen jeder Gesellschafter zustimmen musste, genügen künftig Mehrheitsentscheidungen, so Fund. Die GmbH biete auch steuerliche Vorteile: Während bisher jeder Gesellschafter seine Anteilsgewinne persönlich versteuern musste, übernimmt dies künftig die GmbH für alle Erträge und schüttet erst dann verbliebene Gewinne an die Gesellschafter aus.