Das Landesarbeitsgericht Mannheim hat den Antrag der Arbeitnehmervertreter auf eine einstweilige Verfügung gegen den Umzug abgewiesen - und hat damit eine Entscheidung des Arbeitsgerichts von Ende August bestätigt. Das sagte Cornelsen-Unternehmenssprecher Klaus Holoch auf Anfrage. "Es geht am 2. Oktober mit dem Hauptsacheverfahren weiter".
Nach den Plänen der Konzernmutter Cornelsen soll in Mannheim nur ein Teil der Sprachtechnologie mit rund 20 Mitarbeitern bleiben, schreibt der "Mannheimer Morgen". Andere Aufgaben oder Bereiche, wie Redaktion und Duden-Herstellung, sollen wegfallen oder in Berlin betreut werden. Zudem soll die Sparte Kinder- und Jugendbuch, unter anderem mit der Marke Sauerländer, verkauft werden, heißt es in dem Bericht weiter.
Klaus Holoch bestätigte, dass Gespräche mit mindestens vier Verlagen stattfinden. Zu den im Mannheimer Morgen genannten Verlagen Orell Füssli und Ueberreuter, mit denen bereits Gespräche stattfinden würden, wollte er sich nicht äußern.