Online- und Versandhandel

Fast drei Viertel des Umsatzes per E-Commerce

17. Oktober 2012
von Börsenblatt
Die Online- und Versandhändler haben im dritten Quartal einen Warenumsatz von 9,19 Milliarden Euro erzielt – plus 13,5 Prozent zum Vorjahr. Dabei wurden 73,4 Prozent der Einnahmen durch E-Commerce eingespielt.

Im dritten Quartal 2011 lag dieser Anteil noch bei 63,6 Prozent, wie der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) mitteilt. Die Einnahmen per E-Commerce sind dabei im Zeitraum Juli bis September 2012 (6,7 Milliarden Euro) um rund 31 Prozent im Jahresvergleich gestiegen.

Die fünf umsatzstärksten Warengruppen in Millionen Euro (Veränderung zum Vorjahr):

  1. Bekleidung/Textilien/Schuhe – 3.230 (+18,4 %)
  2. Bücher, Bild- und Tonträger – 930 (+17,4 %)
  3. Unterhaltungselektronik/Elektonikartikel – 930 (+36,6 %)
  4. Computer und Zubehör – 630 (-7,6 %)
  5. Hobby, Sammel- und Freizeitartikel – 550 (-)

Würde man für das dritte Quartal 2012 zudem alle digitalen Dienstleistungen  – Klingeltöne, Apps, elektronische Tickets etc. – berücksichtigen, so der bvh weiter, dann kämen zum E-Commerce-Umsatz mit Waren noch einmal 2,65 Milliarden Euro hinzu. Damit läge der Gesamtumsatz in diesem bereich bei 11,84 Milliarden Euro.

Januar bis September 2012

Für die ersten drei Quartale des Jahres hat der bvh einen Warenumsatz von 27,3 Milliarden Euro errechnet. Dabei lag der Anteil des E-Commerce bei rund 72 Prozent oder 19,7 Milliarden Euro.

Aktualisierte Prognose für das Gesamtjahr

Auf Basis der Ergebnisse der ersten neun Monate des Jahres hat der bvh seine Jahresprognose nach oben korrigiert: nun rechnet man mit einem Umsatz von rund 38 Milliarden Euro (plus 11,8 Prozent gegenüber 2011). Dabei per E-Commerce 27,5 Milliarden Euro (plus 26,5 Prozent). 

Die Auswertung basiert auf der Untersuchung "Interaktiver Handel in Deutschland", die vom Bielefelder Forschungsinstitut TNS Infratest im Auftrag des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels (bvh) durchgeführt wird.