Buchhandel in den USA

Independents trotzen dem Markt

14. Januar 2013
von Börsenblatt
Die unabhängigen Buchhandlungen in den USA konnten sich 2012 gut behaupten: Laut American Booksellers Association (ABA) setzten sie acht Prozent mehr um als im Jahr zuvor.
Im Vergleich zu 2011 – da gingen die Einnahmen zweistellig nach oben – bedeute das zwar einen leichten Rückgang, notiert CEO Oren Teicher in einem Rundbrief an seine Mitglieder. Als positiv wertet er den neuerlichen Zuwachs dennoch. Dass es weiter aufwärts gehe, sei ein Zeichen „für die Vitalität der unabhängigen Buchhandlungen.“ Tatsache ist: Sie stehen mit dieser Wachstumsrate deutlich besser da als andere in der Branche. 

Woran Teicher diese Vitalität u.a. festmacht: Die Kontakte Verlagen hätten sich verbessert – auch zu den großen; es gebe wieder mehr gemeinsame Aktionen (z.B. mit Penguin). Außerdem würde der Online-Umsatz der Buchhändler steigen (Teicher: "Buchhandlungen, die die Plattform IndieCommerce nutzen, haben online um 28 Prozent zugelegt.") - und die Kobo-Partnerschaft erste Wirkung zeigen; Teicher zufolge haben sich Tausende von Indie-Kunden bei Kobo angemeldet. "Diese Kooperation hat auch 2013 für uns eine hohe Priorität." 

Die Zahl zum Umsatzwachstum basiert auf einer Auswertung von Daten aus rund 500 Buchhandlungen.