Schließungen in Bochum, Hamm und Lüdenscheid

Die Mayersche gibt drei Filialen auf

18. Januar 2013
von Börsenblatt
Die Mayersche Buchhandlung schließt demnächst drei Filialen – in Hamm und Lüdenscheid zum 7. April und im Bochumer Ruhrpark zum 30. Juni 2013. Die Fläche im Ruhrpark wird abgerissen, die beiden anderen Standorte konnten die Erwartungen nicht erfüllen, teilt das Unternehmen mit.

In Bochum wird die Fläche nach Ablauf des Mietvertrags "im Rahmen der dritten und abschließenden Bauphase der Bochumer Ruhrpark-Modernisierung abgerissen", teilt die Mayersche mit. Im Ruhrpark war die Mayersche seit rund fünf Jahren auf 250 Quadratmetern vertreten, geschlossen wird sie zum 30. Juni 2013. Über die Anmietung einer adäquaten Ersatzfläche habe man sich bislang nicht verständigen können. Der Filialist betreibt im Zentrum von Bochum eine weitere Buchhandlung.

In Hamm wird der Standort an der Hammer Weststraße (475 Quadratmeter) nach knapp fünfeinhalb Jahren zum 7. April 2013 dichtgemacht. "Nachdem auch die Revitalisierungsmaßnahmen, die zuletzt von Seiten der Stadt angestoßen wurden und zur Erhöhung der Kundenfrequenz und einer Verminderung des Leerstandes in der Hammer Innenstadt beitragen sollten, nicht zu dem gewünschten Erfolg führten," heißt es in der Begründung der Mayerschen, "musste die Mayersche leider zu dem Schluss kommen, dass sich der Standort – auch unter Berücksichtigung der schwierigen Flächenaufteilung – nicht als geeignet erwies."

Die Filiale in Lüdenscheid (Lüdenscheider Sternplatz; 700 Quadratmeter) wird ebenfalls zum 7. April aufgegeben. Auch hier hätten sich die Erwartungen nur teilweise erfüllt. Auch hier wird die "schwierige Flächenaufteilung" als ein Grund angeführt.

Sämtliche Mitarbeiter der drei Filialen – insgesamt 19 – haben nach Angabe der Mayerschen "eine Zusage für ihre Weiterbeschäftigung an einem anderen Standort der Mayerschen Buchhandlung erhalten". Erst kürzlich hatte die Geschäftsführung der Mayerschen allen ihren Mitarbeitern eine Arbeitsplatzgarantie für 2013 zugesichert. Zuvor hatten 46 Prozent der Mitarbeiter freiwillig einer Verlängerung der Wochenarbeitszeit von 37,5 auf 40 Stunden ohne Lohnausgleich und bei Verzicht auf Spätöffnungszuschläge zugestimmt.