Forschungsfilm zum Thema Social Reading

Buchforscher mit App und Film

23. Juli 2015
von Börsenblatt
Warmmachen für Leipzig: Am Stand des Forschungsschwerpunkts Medienkonvergenz der Mainzer Johannes Gutenberg auf der CeBIT in Hannover stehen Medieninnovationen im Bereich E-Books im Vordergrund. Gesprächsstoff liefert auch eine Filmpremiere.

"Social Reading" lautet das Thema des Forschungsfilms, der vom Mainzer Medienzentrum in Zusammenarbeit mit Buchwissenschaft, Medienpädagogik und Medienmanagement gedreht und auf der CeBIT zum ersten Mal präsentiert wurde.

Social Reading bedeutet das Teilen von Leseerfahrungen und -eindrücken, die unmittelbar während des Lesens eingetragen und mit anderen Lesern diskutiert werden können. Gleichzeitig stellt sich die Frage, welche Möglichkeiten die Verlage haben, diese Reaktionen auszuwerten und für künftige Auflagen zu nutzen.

Zwei weitere Projekte des Instituts für Buchwissenschaft werden laut Institutsmeldung präsentiert: So ist das "Wörterbuch des Buches" (Vittorio Klostermann) herausgegeben von Institutsleiter Stephan Füssel, in eine IPhone –App konvertiert worden. Mehrwert bieten zahlreiche Illustrationen, animierte Grafiken und eingebettete Lehrfilme.

Außerdem wurde die Lesestudie (englischsprachig) der Mainzer Linguisten und Buchwissenschaftler diskutiert. Lesen, so das Urteil der Forscher, soll unabhängig vom Material, auf Papier, E-Reader oder Tablet zu denselben Verstehensleistungen führen.