Der Kongress endet heute, laut Abschlussbericht kamen 3.500 Teilnehmer aus 25 Ländern in Leipzig zusammen. "Das Thema E-Books wird heftig in den verschiedensten Gremien diskutiert", bilanzierte Heinz-Jürgen Lorenzen, Präsident von Bibliothek & Information Deutschland (BID), zum Abschluss der rund 300 Veranstaltungen. "Die bibliothekarische Fachwelt hat keinerlei Verständnis dafür, dass es in Zukunft verwehrt sein soll, die beschriebenen Aufgaben mit optimaler Technik und zeitgemäßen Medien wahrnehmen zu können."
Anders als Bücher können Bibliotheken E-Books nicht kaufen, sondern lediglich Lizenzen erwerben. Die Verlage bestimmen, beklagen sich die Bibliotheken in ihrer Abschlussmeldung, ob und zu welchen Konditionen elektronische Bücher über Bibliotheken verliehen werden können. Die Bibliotheksverbände fordern "auch im Sinne der Informationsfreiheit eine Reform des Urheberrechts": Bibliotheken soll der Einsatz von E-Books "in gleicher Weise wie der Einsatz normaler Bücher garantiert werden".