Literarischer Brückenbau

Erster deutsch-französischer Jugendliteraturpreis

6. Juli 2015
von Börsenblatt
Der Bund hat mit dem deutsch-französischen Jugendliteraturpreis einen neuen Staatspreis für zeitgenössische Jugendliteratur in Deutschland und Frankreich gestiftet. Ziel des Preises ist die Förderung von Jugendbuchautoren, die in den beiden Nachbarländern noch nicht bekannt und übersetzt sind.

Der mit je 8.000 Euro dotierte Preis wird jeweils an einen deutsch- und einen französischsprachigen Jugendbuchautor verliehen, und zwar erstmals  am 24. Mai auf der Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse in Saarbrücken. Er steht unter der Schirmherrschaft der französischen Kulturministerin Aurélie Filippetti und der Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit, der saarländischen Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer.

Die Preisträger werden von einer unabhängigen elfköpfigen deutschen und französischen Jury ausgewählt. Sie besteht aus der Vorsitzenden der Stiftung für die deutsch-französische kulturelle Zusammenarbeit, MdEP  Doris Pack, und je fünf deutschen und französischen Juroren. Für die deutsche Jury hat die Bevollmächtigte  die frühere Leiterin des Centre national de littérature Luxemburg, Germaine Goetzinger, Schriftsteller Alfred Gulden, Übersetzer Tobias Scheffel, Börsenblatt-Redakteur Stefan Hauck sowie den Komparatisten und Leiter des Literaturarchivs Saar-Lor-Lux-Elsass der Saarländischen Universitäts- und Landesbibliothek, Sikander Singh, berufen.