Gespräche auf der Führungsebene
Als nächstes stehen bei Reimann erst einmal Betriebsversammlungen in Bad Hersfeld (morgen und übermorgen) an – und ein Gespräch mit den Leitern der beiden Logistikzentren am Standort, in den nächsten Tagen. Dabei weiß er: "Die Entscheidungsbefugnisse der deutschen Manager sind begrenzt."
Im Moment sehe für ihn deshalb so aus, als würde Amazon die Probleme in Deutschland einfach aussitzen wollen. "Solange man schwarze Zahlen schreibt, sieht man offenbar keinen Grund, auf uns zu reagieren." Dass es durch die Streiks zu größeren Lieferverzögerungen kommt, hält Reimann derzeit für unwahrscheinlich: Amazon verschiebe einiges an Volumen in seine anderen deutschen Logistikzentren, berichtet er.
Amazon betreibt in Deutschland derzeit insgesamt acht Logsitikzentren - größter, und damit wichtigster Umschlagsort ist Bad Hersfeld; im Schnitt arbeiten hier 3.300 Menschen.
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