Das Kuratorium ist ein Novum für das Literaturhaus Frankfurt. Es besteht aus den Kritikern Christoph Schröder und Martin Lüdke sowie Susanne Amann (Der Spiegel), Felicitas von Lovenberg (FAZ), Peter Kemper (Hessischer Rundfunk) und Literaturhaus-Chef Hauke Hückstädt. Sie wählen die vier Bücher aus, um die es später auf der Bühne des Literaturhauses gehen soll, laden Gäste ein, moderieren auch – jedes Mal in anderer Besetzung und mit anderen Gästen. Zur Premiere morgen Abend komplettieren die TV-Journalistin Petra Gerster und Sportkommentator Marcel Reif das Quartett.
"Das Sachbuch hat in diesem Haus bislang kaum eine Rolle gespielt", sagt Hückstädt – und nimmt mit dem Quartett jetzt einen neuen Anlauf. "Wir möchten ein Podium schaffen, das sich dem Sachbuch in der Breite widmet." Dass man die Reihe Quartett genannt habe, solle aber keiner so verstehen, dass man nur auf Disput aus sei. "Wir wollen nicht unbedingt Streit sehen", so Hückstädt, das sei auch gar nicht die erste Aufgabe des Literaturhauses. "Aber wir wollen die Gesprächskultur fördern."
Um welche Titel es bei der Premiere von
"Zur Sache!" gehen wird:
- "Krebs. Die unsterbliche Krankheit" von Martin Bleif (Klett-Cotta)
- "Richard Wagner. Mit den Augen seiner Hunde betrachtet" von Kerstin Decker (Berenberg)
- "Der Beweis des Jahrhunderts – Die faszinierende Geschichte des Mathematikers Grigori Perelman" von
Masha Gessen (Suhrkamp)
- "Was gibt’s zu sehen? – 150 Jahre moderne Kunst auf einen Blick" von Will Gompertz (DuMont)
Hückstädt rechnet für morgen Abend mit einem vollem Haus – mit rund 100 Gästen. Bereits der Vorverkauf sei gut gelaufen. Den Büchertisch im Foyer bestückt traditionell die Frankfurter Buchhandlung Land in Sicht.
