Internationales Verlagsranking

Pearson oben auf dem Podest

24. Juni 2013
von Börsenblatt
Die britische Verlagsgruppe Pearson liegt 2012 mit einem Jahresumsatz von rund 6,9  Milliarden Euro unangefochten an der Spitze eines internationalen Verlagsrankings. Random House landet auf dem fünften Platz.

Das Unternehmen steigerte seinen Jahresumsatz damit gegenüber dem Vorjahr (2011: 6,5 Milliarden Dollar), berichtet "The Bookseller" über das internationale Verlagsranking. Dieses wurde von Rüdiger Wischenbart Content and Consulting erstellt. Kooperationspartner sind "Livres Hebdo", "Buchreport", "PublishNews", "Publishers Weekly" und "The Bookseller".

Pearson bliebe auch an der Spitze, wenn man den Penguin-Anteil abziehen würde, den Bertelsmann im Zuge der Fusion zu Penguin Random House übernimmt. Penguin Random House andererseits würde mit zusammen 3 Milliarden Euro Umsatz den fünften Platz im Ranking belegen, so das britische Branchenmagazin.

Die Top 10 des Ranking nach Umsatz 2012 sind:

  1. Pearson (Pearson; Großbritannien) − 6,9 Milliarden Euro (2011: 6,5 Milliarden)
  2. Reed Elsevier (Reed Elsevier; Großbritannien / Niederlande) − 4,5 Milliarden Euro (2011: 4,4 Milliarden)
  3. ThomsonReuters (The Woodbridge Company; Kanada) − 4,1 Milliarden Euro (2011: 4,2 Milliarden)
  4. Wolters Kluwer (Wolters Kluwer; Niederlande) − 3,6 Milliarden Euro (2011: 3,4 Milliarden)
  5. Random House (Bertelsmann; Deutschland) − 2,1 Milliarden Euro (2011: 1,7 Milliarden)
  6. Hachette Livre (Lagardère; Frankreich) − 2,1 Milliarden Euro (2011: 2,0 Milliarden)
  7. McGraw-Hill Education (McGraw-Hill Companies; USA) − 1,8 Milliarden Euro
  8. Grupo Planeta (Grupo Planeta; Spanien) − 1,7 Milliarden Euro (2011: 1,8 Milliarden)
  9. Scholastic (Scholastic; USA) − 1,6 Milliarden Euro (2011: 1,5 Milliarden)
  10. Holtzbrinck (Verlagsgruppe Hlotzbrinck; Deutschland) − 1,6 Milliarden Euro (2011: 1,5 Milliarden)

Die ersten zehn des Rankings sorgten für 55 Prozent der Umsätze unter den 50 größten Verlagen weltweit, 2011 lag dieser Anteil bei 57 Prozent. 

Der Publikumsmarkt lieferte 2012 für die Top 10 rund 25 Prozent ihres Umsatzes, zitiert der "Bookseller" ein weiteres Ergebnis. Der größere Batzen wurde im STM-Segment (41 Prozent) und im Bildungsbereich (34 Prozent) eingespielt.

Weitere deutsche Verlage (deutsche Muttergesellschaften) im Top 50-Ranking 2012 sind Klett (Klett Gruppe; 445 Millionen Euro Umsatz − Platz 32), Cornelsen (419 Millionen Euro − Platz 33), Westermann Verlagsgruppe (Medien Union; 266 Millionen Euro − Platz 44). 

Springer Science and Business Media, 2012 noch im Besitz von EQT und GIC (Schweden/Singapur), stand mit einem Umsatz von 976 Millionen Euro auf Platz 16.