US-Verlage bilanzieren erstes Quartal

Schwarze Zahlen dank E-Books

20. Juli 2015
von Börsenblatt
Die US-Verlage erzielten im ersten Quartal 2013 laut StatShot des Verlegerverbands AAP auf dem Publikumsmarkt für Erwachsene ("Adult") ein Umsatzplus von 3,3 Prozent zum Vorjahr − das aber nur dank der Einnahmen durch E-Books. Andere Segmente schnitten weniger gut ab.

Die Einnahmen durch E-Books stiegen danach im Erwachsenen-Segment im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahr um 13,6 Prozent auf 328,2 Millionen US-Dollar (ca. 249 Mio. Euro), berichtet das Branchenmagazin "Publishers Weekly". Der größte Einnahmebrocken für die US-Verlage.

Dagegen sank der Umsatz mit Hardcovern im Erwachsenen-Segment um 0,4 Prozent auf 226,5 Millionen US-Dollar. Und "Trade Paperbacks" legten beim Umsatz um 1,7 Prozent zu (306,6 Mio. US-Dollar), während "Mass Market Paperbacks" um 14,6 Prozent (auf 89,9 Mio. US-Dollar) zum Vergleichszeitraum einbrachen.

Umsatzveränderung für weitere Segmente im ersten Quartal 2013 zum Vorjahr:

  • Kinder- und Jugendbücher: minus 24,6 Prozent (dabei Hardcover: minus 35,6 Prozent; E-Books: minus 30,1 Prozent). Der Rückgang wird insbesondere beim E-Book durch den starken Absatz der "Hunger Games"-Trilogie im vergangen Jahr begründet.
  • Religion: minus 2,2 Prozent
  • Professional: minus 10,9 Prozent
  • Audio Download: plus 14,4 Prozent (auf 28,3 Millionen US-Dollar)
  • Hörbücher auf physischen Tonträgern: minus 7,5 Prozent
  • Higher Education: plus 9,7 Prozent
  • University Presses: plus 1,5 Prozent

Für die AAP-Statistik wurden 1.192 Verlage befragt.