Lesetipp zu Penguin Random House

"Wir laufen nicht weg von Print"

30. Juli 2013
von Börsenblatt
Markus Dohle, der Vorstandsvorsitzende des jüngst formierten Verlags Penguin Random House, äußert sich in einem Interview in der heutigen Ausgabe der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zur Fusion und Umsatzzielen, dem digitalen Geschäft, Amazon und zur Zukunft der deutschen Verlagsgruppe Random House.

Obwohl das Digitalgeschäft immer wichtiger werde, so Markus Dohle im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", laufe man icht weg von Print. Man werde weiter "in dieses Geschäft und in die Zusammenarbeit mit dem stationären Buchhandel investieren". Im Digitalgeschäft leide Penguin Random House nicht unter der Verhandlungsmacht von Amazon, so Dohle weiter. Beide Seiten wären voneinander abhängig, eine partnerschaftliche Lösung sei somit in Sinn aller.

Auf die Frage nach möglichen Entlassungen im Zuge der Intergration von Penguin und Random House, antwortet Dohle, eher ausweichend. Personalabbau sei zwar nicht das Ziel, aber es werde doppelt besetzte Postionen geben. Für den Umsatz des weltgrößten Publikumsverlag erwartet er ein Wachstum über dem Branchenschnitt von 1 bis zwei 2 Prozent. Für kleinere Zukäufe, etwa im spanischsprachigen Raum, sei man weiterhin offen, so Dohle im FAZ-Interview.

Schließlich wird er noch zur Zukunft der deutschen Verlagsgruppe Random House befragt, die von der Fusion ausgeschlossen war. Könne diese eines Tages Teil von Penguin Random House werden? "Ja, das kann durchaus sein, hängt aber von den Gesellschaftern ab", antwortet Dohle hier.