Rupprecht übernimmt Buchhandlung und Mitarbeiter

Moby Dick ist gerettet

5. August 2013
von Börsenblatt
Rettung in Rekordgeschwindigkeit: Kaum hatte der vorläufige Insolvenzverwalter seine Tätigkeit aufgenommen, sind die Weichen für die Buchhandlung Moby Dick in Erding bereits Richtung Zukunft gestellt. Der Regionalfilialist Rupprecht hat zum 1. August den Buchladen übernommen.

"Wir müssen einen Engel finden, sonst müssen wir schließen", so hatte Inhaberin Anke Fuchsgruber vor kurzem noch auf Nachfrage von boersenblatt.net die Lage der insolventen Buchhandlung im von Edeka betriebenen Erdinger Einkaufscenter Sempt Markt beschrieben. Der Engel wurde gefunden: Trotz erlittenen Hochwasserschadens erklärte Regionialfilialist Rupprecht sich spontan zur Übernahme des rund 160 Quadratmeter großen Sortiments bereit. Seit 1. August laufen die Geschäfte in Erding auf Rechnung des Familienunternehmens aus Vohenstrauß.

Alle fünf Mitarbeiter wurden übernommen, informiert Rupprecht-Geschäftsführer Johannes Rupprecht. Die Leitung der Filiale Nummer 31 wird künftig in Händen von Katharina Stöger liegen, die somit neue Verantwortung erhält. Bisher war Stöger Mitarbeiterin in der Rupprecht-Filiale in Neuötting. In der Anfangszeit erhält sie Unterstützung von ihrer erfahrenen Kollegin Veronika Horzella, die als Filialleiterin in Aichach tätig ist.

"Sicherheit für die Mitarbeiter herstellen, die Kunden gut bedienen und das Tagesgeschäft wieder aufnehmen", das habe zunächst ganz oben auf der Agenda gestanden, erklärt Johannes Rupprecht. Die ersten Verlage haben bereits die Ware angeliefert und auch das Warenwirtschaftssystem ist angeschlossen, heißt es aus Erding.