Druckindustrie

22 Prozent der Druckereien wollen mehr investieren

27. Februar 2015
von Börsenblatt
Die Finanzierungssituation der deutschen Druck- und Medienunternehmen ist trotz schwacher Konjunktur verhältnismäßig gut. Das ist ein zentrales Ergebnis der aktuellen KfW-Umfrage zum Bankenverhalten 2013.

Die Unternehmensbefragung wird vom Bundesverband Druck und Medien und seinen Landesverbänden durchgeführt, gemeinsam mit der KfW Bankengruppe und 25 weiteren Wirtschaftsverbänden.

Von den 52 teilnehmenden Druck- und Medienbetrieben sehen sich 21 Prozent mit Erschwernissen bei der Kreditaufnahme konfrontiert, ähnlich wie im Vorjahr. 9 Prozent berichten von Erleichterungen. Damit liegt das Meinungsbild der Druck- und Medienbranche im allgemeinen Schnitt deutscher Unternehmen.

Warum sich der Zugang zu Krediten ihrer Einschätzung nach erschwert hat - dafür nennen die befragten Firmen vor allem zwei Gründe: Der Informationsbedarf der Kreditinstitute sei gestiegen, außerdem würden höhere Sicherheiten gefordert. Vor allem kleinen und / oder jungen Unternehmen fällt es schwerer, an Kredite zu kommen. Alles in allem berichten allerdings nur elf Prozent der Druckereien und Medienbetriebe davon, dass ein beantragter Kredit abgelehnt wurde.

Das Investitionsklima in der Druck- und Medienbrache hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert. So liegt der Anteil der Druckereien, die ihre Investitionen erhöhen wollen, bei 22 Prozent (Vorjahr: 16 Prozent), während der Anteil derjenigen, die geringere Investitionen planen, von 42 Prozent auf 28 Prozent fiel.

Die Unternehmensbefragung wurde zum zwölften Mal in Zusammenarbeit mit der KfW Bankengruppe durchgeführt. 3.550 Firmen, darunter 52 Druck- und Medienbetriebe, haben an der Studie teilgenommen, die im Wesentlichen die Stimmungslage im Zeitraum vom zweiten Quartal 2012 bis zum ersten Quartal 2013 abbildet.