Lesetipp: Die "SZ"-porträtiert Amazon-Gründer Jeff Bezos

Jeff lacht

20. Juli 2015
von Börsenblatt
"Wenn Jeff unglücklich ist, muss man einfach fünf Minuten warten", sagt die Ehefrau von Amazon-Gründer Jeff Bezos. In ihrem Mittwochsporträt nimmt sich die "Süddeutsche Zeitung" heute Unternehmer Jeff Bezos vor − und zeichnet ihn als kreativen Unternehmer und Kontrollfreak, der sich für langfristige Erfolge auf kühne Risiken einlässt und seinen Mitarbeitern einiges abverlangt.

Vom Garagenhändler zum Idol habe er sich alleine hochgearbeitet: Die "SZ" sieht in Bezos mehr als einen "genialen und knallharten Geschäftsmann", der das Zeug haben soll, die Printmedienbranche zu revolutionieren: Die Welt der Bücher und die gerade aus dem üppigen Privatvermögen erstandene "Washington Post" werde er gleichermaßen verändern: Bezos, von der "SZ" als gut gelaunter Optimist beschrieben, liest selbst nur noch digital. Zum Beispiel auf seinem Kindle. Auch journalistische Texte.

Bereits bekannt sind extreme Charakterzüge von Bezos, der auch als gnadenloses Alphatier beschrieben wird: Nerven ihn Mitarbeiter und seine Manager, tippt er lieber E-Mails oder steht auf und verlässt die Besprechung. Bereits in Bewerbungsgesprächen gebe er künftigen Angestellten auf den Weg, dass es drei Arten zu arbeiten gebe: Lang, hart und schlau. Bei Amazon könne man sich nicht einfach zwei von drei Arten aussuchen. Triebfeder von Bezos, meint "SZ"-Autorin Kathrin Werner, sei der unerschütterliche Optimismus des Musterschülers und Princeton-Absolventen. Das schallende Lachen von Bezos sei regelmäßig in Seattle zu hören − über zwei Etagen hinweg.

Der Artikel "Der Kontrollfreak" findet sich online (Link) und in der heutigen Printausgabe der "Süddeutschen Zeitung" auf Seite 20.