Für das Gesamtunternehmen bilanziert Orell Füssli ein Ergebnis vor Steuern (EBIT) von minus 2,2 Millionen Schweizer Franken (Januar bis Juni 2012: minus 3,2 Millionen Schweizer Franken). Bei der deutschen Tochtergesellschaft Atlantic Zeiser habe sich das operative Ergebnis "markant" verbessert, während der Sicherheitsdruck "erneut deutlich unter den Erwartungen" blieb. In der Buchhandelssparte habe man das Vorjahresniveau halten können.
Zum Ergebnis trugen Orell Füssli zufolge auch positive Fremdwährungseinflüsse im Finanzbereich bei. Der Halbjahresverlust der Gruppe konnte so auf minus 2,1 Millionen Schweizer Franken (Vorjahr: minus 4,2 Millionen Schweizer Franken) reduziert werden.
Buchhandel verbessert Ergebnis leicht
Für die Division Buchhandel meldet Orell Füssli einen Umsatz von 46,8 Millionen Schweizer Franken, im Vorjahreszeitraum waren es 47,4 Millionen Schweizer Franken. Das EBIT lag weiter im negativen Bereich, konnte aber verbessert werden: von minus 1,3 Millionen Franken (erstes Halbjahr 2012) auf minus 1,1 Millionen Franken (Januar bis Juni 2013). Dabei waren, so die Bilanzmitteilung, "nach mehreren Jahren mit Preisrückgängen die Verkaufspreise im ersten Halbjahr 2013 stabil". Die Verlagerung vom stationären Handel zum Distanzhandel halte weiter an, konnte aber laut Orell Füssli mit eigenen Verkaufskanälen aufgefangen werden.
Den Zusammenschluss mit Thalia in der Schweiz zur Orell Füssli Thalia AG, die im Juni ins Handelsregister eingetragen wurde, sei ein entscheidender Schritt, um im Schweizer Buchmarkt zu bestehen. Die Vorbereitungsarbeiten der Fusion kämen gut voran, erklärt das Unternehmen. Im Oktober soll, wie bereits angekündigt, die operative Tätigkeit aufgenommen werden.