Die politische Ausrichtung des ilb prägt auch in diesem Jahr das Programm, so die Mitteilung weiter: So sei die erste Veranstaltung des Festivals am 25. August die Weltpremiere des neuen Buches von Friedenspreisträger Liao Yiwu, einem der wichtigsten Kritiker des Regimes in China.
Einen deutlichen Akzent setzt das ilb mit Premierenlesungen von Autoren, deren Bücher erstmals in Deutschland vorgestellt werden. Zu diesen Lesungen werden neben den oben erwähnten unter anderem In Koli Jean Bofane, Per Olov Enquist, Hannah Dübgen (12.9.), Georg Klein, Eshkol Nevo und Jeet Thayi erwartet.
Einer der inhaltlichen Schwerpunkte des 13. ilb wird die literarische Auseinandersetzung mit dem Thema "Altern" sein. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (www.demografische-chance.de).
Das Erzählen in anderen zeitgenössischen Kunstformen ist Thema am 8. September, der im Zeichen des Computerspiels und der Graphic Novel steht. Damit rücke das Computerspiel, das hierzulande nur zögernd als Kunstform akzeptiert wird, erstmals in den Fokus eines Literaturfestivals. Zudem findet zum dritten Mal der Graphic Novel Day mit bedeutenden europäischen Comic-Künstlern statt. Als Auftakt wird am 3. September ein Manifest für die Comic-Kunst in Deutschland präsentiert, das zusammen mit der Berliner Comicszene formuliert wurde.
Im Bereich Kinder- und Jugendbuch finden über 100 Lesungen, Workshops und Theateraufführungen an vielen über die Stadt verteilten Orten statt.
Als Auftakt zum 13. ilb findet am 4. September die ganztägige Leseperformance "berlin liest" statt, bei der alle Berliner eingeladen sind, aus ihrem Lieblingsbuch an ihrem Lieblingsort zu lesen.