Das habe Condé-Nast-Chef Bob Sauerberg mitgeteilt, berichteten verschiedene Medien. Unter den Zeitschriften des Verlags, die jetzt in den USA auch über Amazon angeboten werden sollen, sind die "Vogue", "Glamour", "GQ", "Vanity Fair" und "Wired". Der Einführungspreis für ein Sechsmonatsabo soll zunächst höchstens 6 US-Dollar betragen. Kunden könnten dabei einen "All Access"-Service buchen. Die digitalen Ausgaben stünden jedoch nicht nur für den Kindle, sondern auch für Apple-Geräte sowie Android Tablets und Smartphones zur Verfügung.
Condé Nast hat insgesamt 20 US-Titel in seinem Programm. Bei einem Erfolg der Kooperation könnten also weitere Zeitschriften des Verlags bei Amazon auftauchen. Als Gesamtauflage der Zeitschriften des Verlags werden 18,5 Millionen Exemplare genannt, davon wären lediglich 4 Prozent Digitalausgaben. Durch den Deal erhofft sich der Verlag daher wohl insbesondere einen höheren Absatz der elektronischen Versionen seiner Magazine.
Erst vor zwei Wochen war bekannt geworden, das Amazon-Chef Jeff Bezos die "Washington Post" kauft. "Der digitale Vertrieb von Zeitungsinhalten – auch für Smartphones – dürfte ein Modell sein, das Bezos' Management in den kommenden Monaten und Jahren testen und ausbauen wird", hatten wir dazu auf boersenblatt.net gemutmaßt. Der erste Test scheint jetzt begonnen zu haben.