Die anonymen Bücherpiraten planen laut Interview im "Tagesspiegel" die Einführung einer Bücherflatrate für geraubte E-Books. Und fühlen sich damit im Recht - denn die Verlage, so die Argumentation, blockierten aus User-Sicht den Konsum von E-Books durch unattraktive Angebote, DRM und zu hohe Preise.
Auch vor dem Deutschen Buchpreis machen die E-Book-Hehler keinen Halt: Bereits vergangene Woche hatte Ansgar Warner auf e-book-news darauf aufmerksam gemacht, dass die meisten Titel der Longlist bereits als illegaler Download verfügbar seien - übrigens auf boox.to. Der Blogger Warner kritisiert allerdings ebenfalls die Preisstrategie der Verlage: "Das wirklich ärgerliche daran ist wohl: die digitalen Freibeuter haben recht. Denn mit dem völlig realitätsfernen E-Book-Pricing verbauen sich die Verlage bisher alle Chancen, von den Vorteilen der digitalen Ökonomie zu profitieren", relativiert der Blogger.
Wovon Autoren bei E-Book-Preisen im Cent-Bereich künftig leben sollen, verrieten allerdings weder der anonyme Boox.to-Betreiber noch Warner.