Klipper hat danach, wie etwa das "Wall Street Journal" berichtet, 401.000 Aktien verkauft und dafür mehr als 5 Millionen US-Dollar kassiert. Am 29. Juli habe er insgesamt 622.000 Anteile, inklusive 107.000 Optionen, besessen. Das waren insgesamt 1 Prozent der Aktien des Unternehmens.
Zwar habe Klipper, seit 2010 CEO der Buchhandelssparte, bereits in den Jahren zuvor immer wieder Aktien abgestoßen, heißt es an anderer Stelle, aber der Zeitpunkt des aktuellen Verkaufs heizt die Gerüchteküche an. Reagiert der CEO etwa auf die schlechte Bilanz? Vor einer Woche hatte die US-Buchhandelskette die unerfreulichen Zahlen für das erste Geschäftsquartal 2013/14 (bis 27. Juli) veröffentlicht − mit einem Umsatzminus von 8,5 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Im Nook-Segment brachen die Umsätze noch stärker ein (minus 20,2 Prozent). Für das gesamte Unternehmen stieg der Netto-Verlust im Quartalsvergleich von 39,8 Mio. US-Dollar (1. Geschäftsquartal 2012) auf 87 Mio. US-Dollar.
Zudem zog Chairman Leonard Riggio sein persönliches Angebot aus dem Frühjahr zurück, die Buchhandelssparte ("Retail") herauszukaufen. Stattdessen soll das Unternehmen mit allen Segmenten − auch der verlustreichen Nooksparte − fortgeführt werden.