Auszeichnung

Julius-Campe-Preis für Felicitas von Lovenberg

6. Juli 2015
von Börsenblatt
Felicitas von Lovenberg, Ressortleiterin für Literatur und literarisches Leben bei der "FAZ", bekommt in diesem Jahr den Julius-Campe-Preis, den der Hoffmann und Campe Verlag zum zwölften Mal verleiht.

Mit der Auszeichnung würdigt der Verlag Persönlichkeiten, die sich "auf herausragende Weise literaturkritische und literaturvermittelnde Verdienste erworben haben". Dotiert ist der Preis ist mit 99 Flaschen Wein und dem Faksimile der "Französischen Zustände“ von Heinrich Heine, erschienen bei Hoffmann und Campe. Verliehen wird die Ehrung während der Buchmesse am 11. Oktober um 10.30 Uhr  im Haus des Buches in Frankfurt. Die Laudatio hält Daniel Kampa, der neue Programmgeschäftsführer von Hoffmann und Campe.

Als Literaturkritikerin, Buchautorin und Ressortleiterin zeige Felicitas von Lovenberg ein sicheres Gespür für die kulturellen und literarischen Strömungen der Zeit und leiste einen unverwechselbaren, meinungsfrohen Beitrag zu einem qualitativ hochrangigen Kulturjournalismus, heißt es in der Begründung. "Ihre Begeisterung für Literatur ist dabei außerordentlich ansteckend, und immer wieder gelingt es ihr, Autorinnen und Autoren zu entdecken, medial zu begleiten und die Relevanz ihrer Stimmen einem breiten Publikum zu vermitteln".

Felicitas von Lovenberg, 1974 in Münster geboren, ist seit 1998 Redakteurin im Feuilleton der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", seit 2001 im Ressort Literatur. 2003 erhielt sie den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik des Börsenblatts. 2005 erschien mit "Verliebe dich oft, verlobe dich selten, heirate nie?" ein Buch zur Lage der Liebe, für das sie 2007 den Ernst-Robert-Curtius-Förderpreis für Essayistik erhielt. Im SWR-Fernsehen moderiert sie seit 2008 regelmäßig die Sendung "Literatur im Foyer" . 2012 hat sie in der Frankfurter Paulskirche die Laudatio auf Friedenspreisträger Liao Yiwu gehalten.