Suhrkamp-Insolvenz: Eilantrag der Medienholding

Barlach will Umwandlung in AG verhindern

6. September 2013
von Börsenblatt
Hans Barlach hat laut "Spiegel online" einen Eilantrag beim Landgericht Frankfurt gestellt, um die Umwandlung der Suhrkamp KG in eine Aktiengesellschaft zu verhindern. Dem Mehrheitsgesellschafter von Suhrkamp, der Unseld Familienstiftung, soll untersagt werden, auf der Gläubigerversammlung für den Insolvenzplan zu stimmen.

Über den Eilantrag hat nach Angaben von LG-Pressesprecher Arne Hasse die 9. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Frankfurt zu befinden – dieselbe Kammer, die die Familienstiftung am 13. August zur Stundung ihrer Gewinnforderungen verurteilt hatte. Die mündliche Verhandlung hat laut Hasse bereits stattgefunden, die Verkündung ist für Dienstag, 10. September um 17.30 Uhr angesetzt.

Laut "Spiegel online" begründen die Anwälte Hans Barlachs bzw. der Medienholding ihr Vorgehen damit, dass eine Zustimmung der Familienstiftung zum Insolvenzplan gegen "die gesellschaftsrechtlichen Treuepflichten" verstieße. Die Umwandlung der Suhrkamp KG in eine Aktiengesellschaft würde zudem beiden Gesellschaftern eine zusätzliche Steuerlast von je zwei Millionen Euro aufbürden.

Die Medienholding selbst war für eine Stellungnahme bisher nicht zu erreichen.

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