Die Buchpreisträgerin 2013 und ihr Verleger

Schlaflos vor Glück

27. Februar 2015
von Christiane Petersen
Terézia Mora kann ihr Glück noch nicht ganz fassen. Kopfschüttelnd sitzt sie mit ihrem Verleger Georg Reuchlein  vom Luchterhand Literaturverlag im Forum Börsenverein auf der Buchmesse und erinnert sich im Gespräch mit den Börsenblatt-Redakteuren Stefan Hauck und Michael Roesler-Graichen an den Moment, als bei der Verleihung des Deutschen Buchpreises ihr Name fiel.
"Ich hatte mir erfolgreich eingeredet, dass ich den Preis nicht bekomme. Als der Name des Gewinners dann mit "T" begann, stand ich vollkommen neben mir." Ihr Verleger ließ die Druckmaschinen anwerfen und verbrachte die Nacht anschließend schlaflos vor Glück.  „Es war nicht vorherzusehen, dass wir gewinnen, die Shortlist war einfach stark“, erzählt er und freut sich über die seither stürmische Nachfrage im Handel. „Der Titel ist heute bereits vergriffen, wird morgen aber wieder lieferbar sein.“ 70.000 Exemplare von „Das Ungeheuer“ wurden bereits verkauft – Tendenz rasant steigend.  Mora fasst nun den dritten Band mit ihrem Protagonisten Darius Kopp ins Auge, unter Zeitdruck setzt sie sich dabei nicht. „Ich habe für „Das Ungeheuer“ vier Jahre gebraucht. Ich bin beim Schreiben eine Planerin und das braucht einfach Zeit“, erzählt sie. „Ein Buch dauert, so lange es dauert“, sagt er und lächelt zufrieden. Er hat allen Grund dazu.