Zum Tod von Georg P. Salzmann schreibt der Direktor der Universitätsbibliothek Augsburg, Ulrich Hohoff: "Der Kaufmann Georg P. Salzmann hatte in den 1970er Jahren damit begonnen, in Erstausgaben die Werke jener Autoren zu sammeln, die während des NS-Regimes verfemt waren. Nach 40 Jahren besaß er das Gesamtwerk von ca. 80 Schriftstellern nahezu komplett - und damit die umfangreichste private Sammlung zum Thema mit sehr vielen seltenen Titeln. Sein Motivation, diese Bücher zu sammeln, fasste Salzmann einmal so zusammen: 'Ich wollte einfach nicht, dass die Nazis im Nachhinein Recht behalten.' [...]"
In Augsburg sind heute alle Werke der Sammlung Salzmann öffentlich zugänglich. Die Sammlung wird laufend ergänzt; sie hat Forschungsprojekte verschiedener Disziplinen stimuliert und ist die Grundlage für Ausstellungen und Gedenkveranstaltungen zur Bücherverbrennung sowie ein fester Bestandteil der Führungen für Schulklassen.