Die Deutsche Post hat nach eigenen Angaben heute bei der Bundesnetzagentur eine Erhöhung der Briefpreise beantragt – innerhalb der nächsten zwei Wochen muss die Behörde nun über diesen Antrag entscheiden. Die Preise für Päckchen und Pakete erhöhen sich in jedem Fall.
Büchersendungen teurer zu machen, steht nicht auf der veröffentlichten Agenda (Download des PDF über die Website der Deutschen Post, hier); allerdings hat sich die Post hierzu auch noch nicht klar geäußert (Anfrage läuft).
Update zur Preisentwicklung bei Büchersendungen
Bei Büchersendungen, die innerhalb Deutschlands verschickt werden, bleibt nach Auskunft der Deutschen Post alles, wie es ist - hier hatte das Unternehmen vor einem Jahr schon ordentlich aufgeschlagen. Internationale Büchersendungen müsse man indessen preislich anheben, heißt es. Im Tarif economy betrage das Stückentgelt ab Januar 2014 60 Cent (bisher: 55 Cent), das Kiloentgelt 5 Euro (bisher: 4,50 Euro). Wird in Länder der EU verschickt, kommt jeweils noch die Umsatzsteuer hinzu.
Alle anderen Preis-Korrekturen der Post im Überblick:
- Der Standardbrief bis 20 Gramm (national) soll ab Januar 60 Cent kosten (zuletzt: 58 Cent); die Gebühren für die anderen nationalen Briefformate (Kompakt-, Groß- und Maxibrief) und die Postkarte lässt die Post in ihrem Konzept unverändert.
- Einschreiben könnten jedoch teurer werden – um 10 Cent (Einwurf-Einschreiben: plus 20 Cent).
- Was den weltweiten Briefverkehr angeht: Hier will die Deutsche Post für den Versand eines Maxibriefs (über 1.000 bis 2.000 Gramm) 10 Cent mehr haben – also 17 Euro anstatt 16,90 Euro; Einschreiben sollen ebenfalls um 10 Cent teurer werden.
- Die Preise für (nationale) Pakete und Päckchen steigen um 9 Cent. Werden Päckchen direkt in einer Filiale der Deutschen Post abgegeben, bleibt alles beim Alten – bei 4,10 Euro.
- Klar ist: Je länger Päckchen und Pakete unterwegs, umso teurer wird es. Internationale Sendungen in entferntere Regionen werden die Preise laut Deutscher Post im Schnitt um 0,99 bis 1,99 Euro angehoben (bei allen internationalen Paketen ist dann aber eine höhere Transportversicherung bis 500 EUR Euro inklusive).
Dass es überhaupt nötig ist, nach einem Jahr (siehe Archiv) die eigenen Services erneut teurer zu machen, begründet das Unternehmen mit gestiegenen Kosten in einem schwierigen Marktumfeld: „Seit Jahren sinkende Sendungsmengen und fortlaufend steigende Sach- und Personalkosten erfordern daher auch Anpassungen bei den Preisen, um das hohe Qualitätsniveau der postalischen Dienstleistungen in Deutschland zu erhalten.“
