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Regina Ziegler zu Gast bei "Bücher und Moor"

20. Juli 2015
von Börsenblatt
Max Moor trifft diesmal eine Frau, die ihre Lieblingsbücher gern verfilmt: die Filmproduzentin Regina Ziegler. In "Bücher und Moor" erzählt sie, welche Bücher sie spannend findet und welche sie geprägt haben.
rbb-Literaturredakteurin Christine Thalmann stellt drei Neuerscheinungen vor. Regina Ziegler wählt daraus das Buch, das sie am liebsten lesen (und verfilmen?) würde.

Monika Maron - Zwischenspiel:

Eigentlich will Ruth zu Olgas Beerdigung. Doch auf einmal beginnen Buchstaben vor ihren Augen zu verschwimmen. Sie verfährt sich auf dem Weg zum Friedhof und strandet in einem Park, wo ihr Lebende und Tote begegnen. Ein Selbstgespräch über das Leben, die Liebe und persönliche Schuld.

Maxim Biller - Im Kopf von Bruno Schulz:

Wer ist dieser Herr, der behauptet, der große Schriftsteller Thomas Mann zu sein? Das fragt sich Bruno Schulz in der Novelle. Er beschließt, dem echten Thomas Mann einen Brief zu schreiben und ihm von seinem Doppelgänger zu berichten - auch in der Hoffnung, dass dieser ihm hilft, das von Unheil bedrohte polnische Drohobycz zu verlassen. Der 1942 von den Nazis ermordete Bruno Schulz ist die Hauptfigur in Billers Buch, in dem es um Angst und die bevorstehende Katastrophe geht.

Andreas Schäfer - Gesichter:

Ein wunderbarer Familienurlaub auf einer griechischen Insel geht zu Ende. Gabor Lorenz' Leben scheint perfekt zu sein: liebende Ehefrau, zwei Kinder, ein bevorstehender Karrieresprung. Bis er auf der Fähre einen Flüchtling beobachtet. Das Bild lässt ihn nicht mehr los. Er wirft dem jungen Mann eine Tüte mit Obst zu. Doch darin sind auch Postkarten mit seiner Berliner Anschrift. Nach und nach treffen die Karten bei ihm ein und verraten: Der Flüchtling kommt näher. Gabor fühlt bedroht - das Familienidyll beginnt zu bröckeln. 200-Wörter-Roman

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