Suhrkamp triumphiert

Ann Cotten erhält den Chamisso-Preis 2014

6. Juli 2015
von Börsenblatt
Ann Cotten erhält den mit 15.000 Euro dotierten Adelbert-von-Chamisso-Preis 2014. Sie wird ausgezeichnet für ihr bisheriges Gesamtwerk, insbesondere für ihren jüngsten Erzählungsband „Der schaudernde Fächer“ (Suhrkamp 2013). Darin habe sie, so die Jury, „der deutschen Gegenwartssprache auf hochpoetische Weise neue Impulse gegeben.“

Die diesjährigen Förderpreise in Höhe von jeweils 7.000 Euro gehen an Dana Ranga für ihren Gedichtband „Wasserbuch" (Suhrkamp 2011) und an Nellja Veremej für ihren Roman „Berlin liegt im Osten" (Jung und Jung 2013). Mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis ehrt die Robert Bosch Stiftung herausragende Autoren, deren Werk von einem Sprach- oder Kulturwechselgeprägt ist. Ausgezeichnet wird durch den Chamisso-Preis vor allem ein die deutsche Literatur bereichernder Umgang mit Sprache. Er wird 2014 zum 30. Mal Robert Bosch Stiftung vergeben.

Die Preisverleihung findet am 6. März 2014 in der Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz statt. Am 7. März lesen die Preisträgerinnen im Literaturhaus München aus ihren Werken.

Die Juroren des Adelbert-von-Chamisso-Preises 2014 sind: Gregor Dotzauer (Literaturkritiker), der scheidende Hanser Verleger Michael Krüger (zugleich Schriftsteller und Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste), Klaus-Dieter Lehmann (Präsident des Goethe-Instituts), Denis Scheck (Literaturkritiker), Dorothea Westphal (Literaturkritikerin) und Feridun Zaimoglu (Schriftsteller und Chamisso-Preisträger 2005).