Prozess um Google Books

Authors Guild legt Berufung ein

3. Januar 2014
von Börsenblatt
Die US-Autorenvereinigung Authors Guild hat Berufung gegen das Urteil des New Yorker District Court in Sachen Google Books eingelegt. Richter Denny Chin hatte am 14. November entschieden, dass das Einscannen von mehr als 20 Millionen Büchern und die Verbreitung von kurzen Auszügen ("Snippets") mit dem "Fair Use" des amerikanischen Urheberrechts vereinbar sei.
Dem Berufungsgericht (Second Circuit) liegt bisher laut "Publishers Weekly" noch keine Klageschrift vor. Paul Aiken, Geschäftsführer der Authors Guild, erklärte gegenüber dem Magazin, Chins Entscheidung vom November stelle "eine fundamentale Herausforderung des Urheberrechts" dar, die eine Nachprüfung durch eine höhere Instanz verdiene. Googles nicht autorisierte Massendigitalisierung und -verwertung überschreite die Grenze der Fair-Use-Schranke bei weitem, so Aiken.