Wieser Verlag startet Taschenbuch-Programm

"Bei 800 verkauften Exemplaren kommen wir in den grünen Bereich"

10. Januar 2014
von Börsenblatt
Der österreichische Wieser Verlag bringt im Frühjahr eine neue Reihe heraus, in der Originaltexte und ältere Titel im Taschenbuch erscheinen. Verleger Lojze Wieser erklärt das Konzept von wtb.

Warum leistet sich der Wieser Verlag jetzt ein Taschenbuchprogramm?
Wir haben uns entschlossen, gut lesbare literarische Texte aus unserem Programmbereich als Originaltexte zu publizieren oder gelungene Bücher aus früheren Jahren dem "Wieder-Vergessen" zu entreißen. Jedes Buch, sagt man, hat zumindest zwei Geburten: Die des Schreibenden und die des Lesenden. Wir möchten den Büchern eine dritte Chance bieten, indem sie der Leserschaft zublinzeln.

Wie viele Wieser-Titel liegen bisher im Taschenbuch vor?
Das Frühjahrsprogramm von Wieser-Taschenbuch wtb starten wir mit vier Titeln, weitere zwölf Titel sind in Vorbereitung.

Nach welchen Kriterien treffen Sie die Auswahl fürs Taschenbuch-Programm?
Der Wieser Verlag legt seit seiner Gründung vor 27 Jahren den Schwerpunkt auf die Literatuer aus dem europäischen Osten. Hier liegen viele Schätze, die noch entdeckt und für die Leserschaft bekannt gemacht werden können. Darauf werden wir uns konzentrieren. Das schließt natürlich andere schöne Texte aus anderenTeilen der Welt mit ein.

Wie hoch sind die Auflagen?
Wir tragen der derzeitigen Entwicklung in der Branche natürlich Rechnung. daher haben wir es produktionstechnisch und kalkulatorisch so angelegt, dass wir bei gut  800 verkauften Exemplaren in den grünen Bereich kommen sollten. Unser Bestreben wird es sein, diesen Büchern eine höhere Verbreitung zu ermöglichen.

In welchem Tempo soll das Taschenbuch-Programm wachsen?
Wenn es uns gelingt, im Jahr bis zu zwölf Titel unter die Leser zu schicken, werden wir sehr zufrieden sein.