Hugendubel begrüßt bischöfliches Engagement

"Spekulationen hätten negative Auswirkungen"

24. Januar 2014
von Börsenblatt
Aufatmen bei Hugendubel, weil Bischöfe dem Weltbild-Dominoeffekt einen Riegel vorgeschoben haben: Die Familie Hugendubel hat die Entscheidung des Erzbistums München und Freising, die DBH als Kapitalgeber zu unterstützen, begrüßt. "Durch den finanziellen Beitrag hat das Erzbistum einen wesentlichen Baustein für die Fortführung der DBH und damit für den Erhalt von zahlreichen Arbeitsplätzen geschaffen", sagte  der geschäftsführende Hugendubel-Gesellschafter Maximilian Hugendubel.

Die schnelle Entscheidung sei auch aus dem Grund zwingend notwendig gewesen, weil anhaltende Spekulationen negative Auswirkungen auf das Unternehmensumfeld entfaltet hätten.

Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" braucht der vorläufige Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz bis zum heutigen Freitag 15 Millionen Euro, um den Betrieb der Weltbild GmbH aufrechtzuerhalten sowie 20 Millionen Euro zur Fortführung der DBH. Wie die „SZ“ in Erfahrung gebracht hat, soll die Diözese München-Freising in dieser Woche 20 Millionen Euro aus ihrem Vermögen freigemacht haben, um bereits eine erste Tranche anweisen zu können. Dafür verlange sie Sicherheiten vom DBH-Partner Hugendubel, der ebenso wie Weltbild 50 Prozent an der DBH hält. Sobald die Kirche das DBH-Sanierungskonzept geprüft habe, könnten laut „SZ“ die Sicherheiten wieder wegfallen.