Nächste Lohnrunde ist bereits geplant
Aufgrund der Weltbild-Insolvenz sei im Moment alles offen. Weltbild und Hugendubel seien bisher die beiden größten Tarif-Unternehmen gewesen, so Hasenmaile. „Es besteht durchaus die Gefahr, dass neue Gesellschafter keine Tarifbindung mehr wollen.“ Schon jetzt gebe es nur noch wenige Verlage, die sich tariflich in dieser Form binden würden – vielfach regelten sie alles lieber via Haustarifvertrag.
Nichtsdestotrotz möchte Verdi sich auch in diesem Jahr erneut für höhere Löhne einsetzen. Der Entgelttarifvertrag ist Hasenmaile zufolge verdi-seitig für März schon gekündigt worden, eine neue Verhandlungsrunde dazu also ohnehin notwendig.
Arbeitgeber fordern Anpassungen
Thomas Nitz, Vorsitzender des Arbeitsgeberverbands (und zudem Personal-Geschäftsführer von Hugendubel), bestätigt die Kündigung des Manteltarifvertrags. „Wir halten es für zwingend, über die Veränderungen in der Branche zu reden, die Folgen – und auch darüber, wie wir angemessene Rahmenbedingungen schaffen können“, erklärt er. Konkrete Wünsche und Vorschläge gebe es noch nicht, so Nitz gegenüber boersenblatt.net.