Das Gericht machte für die Verzögerung – wie mehrfach in den vergangenen Monaten – "dienstliche Gründe" geltend. Bei dem Verfahren streiten "FAZ" und buch.de darum, ob die Nutzung von Rezensionsausschnitten bei der Online-Buchwerbung ohne Lizenzierung des die Rechte haltenden Presseverlags erlaubt ist. Für die Richter war der Prozess mit mühevoller Kleinarbeit verbunden: Sie mussten an rund 40 beanstandeten Rezensionsausschnitten eine Einzelfallprüfung vornehmen und klären, inwieweit eine zulässige Nutzung vorliegt oder nicht.
Die "FAZ" hatte Ende Oktober 2013 unabhängig vom Ausgang des Verfahrens erklärt, dass "die Nutzung von Auszügen aus Rezensionen, die aus bis zu 25 aufeinanderfolgenden Wörtern bestehen", aus ihrer Sicht zulässig sei.
