Weltbild-Insolvenz

60 Weltbild-Filialen auf der Kippe

28. Februar 2014
von Börsenblatt
Dem Filialgeschäft der Verlagsgruppe Weltbild (Weltbild Plus Medienvertriebsgesellschaft) drohen harte Einschnitte. Wie die "Wirtschaftswoche" meldet, stünden derzeit rund 100 Filialen auf dem Prüfstand – fast die Hälfte des gesamten Filialnetzes.

Beobachter aus dem Unternehmensumfeld erwarten, dass der vorläufige Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz und dessen Kanzleipartner Christian Plail mindestens 60 Weltbild-Filialen schließen; weitere 40 stünden "unter Beobachtung", so die "Wirtschaftswoche". Ein Sprecher der Insolvenzverwaltung wollte sich zu dem Bericht des Magazins nicht äußern.

Vor einer Woche hatten die DBH-Gesellschafter Weltbild und Hugendubel beschlossen, ihr Filialgeschäft zu trennen – mit einer Ausnahme: die Weltbild-Shops in den Karstadt-Warenhäusern bleiben im Hugendubel-Verbund.

Die Geschäftsführung von Weltbild Plus hatte mit Bekanntgabe der Herauslösung aus dem DBH beim Amtsgericht Augsburg ein Schutzschirmverfahren beantragt. Zum vorläufigen Sachwalter war der Geiwitz-Partner Christian Plail bestellt worden.