Sogar der "FAZ" war die Mainzer Posse in ihrer Faschingsmeldung einen langen Abschnitt wert, die Zeitung berichtet über den Streit unter den Karnevalisten, "die sich über die ihrer Meinung nach an Verleumdung heranreichenden Darstellungen des Gardisten derart geärgert haben, dass sie beim gemeinsamen Umzug so schweres Geschütz auffahren".
Wie reagiert der Verlag auf den karnevalistischen Frontalangriff? "Nun ja: Die für Mainz so typische literarische Fastnacht einmal ganz anders. Und wie ich finde sehr, sehr witzig. Trotzdem: Es geht nicht um die beiden anderen Bücher, die sind reine Deko. Denn die Kernaussage dieses Wagens ist ernst und wenig verfremdet: Für den MCV ist Gersters Buch ein Riesenärgernis. Damit erreicht die Polemik um unsere Krimisatire einen (vorläufigen) Höhepunkt. Unnötig zu erwähnen, dass uns diese PR sehr gefreut hat. Denn eigentlich schießt der MCV mit Kanonen auf Spatzen: Ich schätze, dass vielleicht 1,11 Prozent der Zuschauer am Straßenrand von dem Buch wussten …", freut sich Leinpfad-Verlegerin Angelika Schulz-Parthu. Die Verkaufszahlen seien nun "so hoch wie nie zuvor".
Wer zuletzt lacht …