Europaoffensive der Self-Publishing Plattform von Barnes & Noble

Nook Press nun auch in Deutschland

18. März 2014
von Börsenblatt
Die Self-Publishing Plattform Nook Press von Barnes & Noble ist ab dem 18. März für Autoren und Verlage in Deutschland zugänglich − zudem in Großbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, den Niederlanden und Belgien. Das teilte die US-Buchhandelskette mit.

Damit können Autoren und Verlage in diesen Ländern der Mitteilung zufolge ihre E-Books auf die Plattform hochladen und über Nook-Lesegeräte oder Nook-Apps verkaufen. Nook Press sei nun in zahlreichen Sprachen verfügbar, darunter auch Deutsch. Autoren sollen ihren Verkaufsanteil in ihrer jeweiligen Landeswährung erhalten. 

Es gibt jedoch starke Einschränkungen beim Marktzugang: Lediglich in den USA und Großbritannien können die E-Books mit Nook-Lesegeräten oder der Nook Reading App genutzt werden. Nur in den USA und Großbritannien verkauft die US-Buchhandelskette bislang ihre Lesegeräte mit integriertem Shop. In den anderen genannten Ländern, so die Mitteilung von Barnes & Noble, laufe der Zugang lediglich über die Nook for Windows 8.1 Free Reading App. 

Zu den Konditionen teilt Barnes & Noble folgendes mit: Self-Publisher können ihre E-Books über Nook Press zum Preis von 99 Euro-Cent bis zu 199,99 Euro verkaufen. Ihr Anteil richte sich nach dem Listenpreis. Bei einer Preisspanne von 2,50 Euro bis 9,49 Euro bekommen die Autoren 65 Prozent des Verkaufspreises. Für Preise unter- oder oberhalb der genannten Spanne soll es 40 Prozent geben. Versteckte Kosten soll es nicht geben, versichert Barnes & Noble.

Für Großbritannien hat die US-Kette einen Sonderservice im Angebot − "Digital First". Auf der britischen Nook-Plattform sollen ausgewählte Nook Press-Titel und kommerziell publizierte Titel nebeneinander präsentiert werden.