Nummer 1 im Markt ist nach wie vor Amazon mit seinem Lesegerät Kindle (43 Prozent). Seit dem Start hat die Tolino-Plattform nach Angaben der Partner 15 Millionen Downloads verzeichnet.
Für Thalia-Geschäftsführer Michael Busch haben diese Zahlen auch strategische Bedeutung: "Während etwa in den USA und Großbritannien der Marktführer Anteile von 80 bis 90 Prozent auf sich vereint, konnten wir Tolino-Partner diesem Trend im deutschsprachigen Raum etwas entgegensetzen." Einen Anteil daran hat auch das offene, in den stationären Buchhandel integrierte Konzept. "Viele Leser möchten gerade keine anonyme E-Book-Datenbank, sondern mehr. Und das bekommen sie beim Tolino, wo wir Buchhändler für die persönliche und kompetente Beratung vor Ort stehen", sagt Nina Hugendubel.
Zu Ostern präsentieren die Tolino-Partner Club Bertelsmann, Hugendubel, Thalia, Weltbild und Telekom ein weiteres neues Lesegerät: den Tolino Vision. Vom Tolino Shine unterscheidet sich das neudesignte Gerät vor allem durch seine flache Bauweise, seine Smartphone-ähnliche Oberfläche und das hochaufgelöste Display mit E-Ink-Carta-Technologie, das ein kontrastreicheres Schriftbild (wie beim Konkurrenten Kindle Paperlight) ermöglichen und damit das Leseerlebnis verbessern soll. Ein weiteres Software-Feature ist das Umschalten der Tolino-Bedienungssprache von Deutsch auf Englisch – ein Hinweis darauf, dass das Gerät auch an ausländische Kunden oder Nicht-Muttersprachler verkauft werden kann. Über eine Ausweitung der Tolino-Allianz auf ausländische Handelspartner ist immer wieder spekuliert worden.
Der Tolino Vision wird bei allen Tolino-Partnern erhältlich sein. Das Gerät wird rund 130 Euro kosten, Weltbild bietet es für 129 Euro an. Gleichzeitig, so eine Sprecherin der Tolino-Allianz, werde der Tolino Shine (der rund 100 Euro kostet) durch fortlaufende Updates ständig verbessert.