Minderheitsgesellschafter Hans Barlach wehrt sich gegen die Umwandlung der Geschäftsform von der GmbH in eine Aktiengesellschaft, weil seine Anteile mit deutlich weniger Einfluss verbunden wären. Barlachs Medienholding hält 39 Prozent am Suhrkamp-Verlag, Verlegerin Ulla Unseld-Berkéwiczs Familienstiftung 61 Prozent. Die Gesellschafter gelten als zerstritten – die Kosten der Auseinandersetzung sollen im sechsstelligen Bereich liegen.
Die Auseinandersetzung dürfte die Sanierungspläne des insolventen Verlags um weitere Monate verzögern. Am 15. Januar hatte das Gericht in Berlin-Charlottenburg dem Sanierungsplan und der Umwandlung in eine AG zugestimmt, Barlach aber die Möglichkeit zum Widerspruch gelassen.