Büchergilde Gutenberg wird Genossenschaft

Mitglieder können Miteigentümer werden

13. Juni 2014
von Börsenblatt
Die Gesellschafter der Büchergilde Gutenberg übertragen ihre Anteile an die Büchergilde Gutenberg Verlagsgenossenschaft, die damit Eigentümer der Büchergilde wird. Die Mitarbeiterstruktur bleibt dabei unverändert. Für den 2002 gegründeten Publikumsverlag Edition Büchergilde ergeben sich durch die Umwandlung keinerlei Änderungen.
"Nach dem Management-Buy-Out der Büchergilde Gutenberg 1998 erfolgt nun der letzte Schritt, um der Buchgemeinschaft eine angemessene Form für die Zukunft zu geben", erläutert Mario Früh, Verleger und Geschäftsführer der Büchergilde Gutenberg, in der Presseinformation. Damit können die Mitglieder der Büchergilde ab sofort Miteigentümer der Genossenschaft werden. Mit der neuen Gesellschaftsform soll der Fortbestand der Büchergilde als unabhängiges Unternehmen gesichert und entscheidende Weichen gestellt werden, um auf die Herausforderungen eines veränderten Marktumfelds und sich wandelnder gesellschaftlicher Strukturen reagieren zu können. "Wir sind überzeugt, dass es Platz für ein unabhängiges Unternehmen gibt, das sich dem Erhalt des hochwertigen und ästhetisch anspruchsvollen Buches verschrieben hat, das Orientierung innerhalb des Buchmarkts vermittelt, das (seit seiner Gründung) die Kunst der Buchillustration fördert, Nachwuchskünstlern eine Chance gibt und mit immer neuen Ideen ein anspruchsvolles Programm auf die Beine stellt.

Die 1924 im Gewerkschaftsumfeld gegründete Büchergilde Gutenberg ist eine Buchgemeinschaft mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie bietet ihren 75.000 Mitgliedern in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein literarisches Buchprogramm, das im Direktversand und über 80 Partnerbuchhandlungen vertrieben wird. Ergänzt wird das Programm durch Hörbücher, Musik-CDs, DVDs, Kunstgrafiken und Geschenkartikel.