Dabei sollen zwei Kapitalgesellschaften entstehen – für die Geschäftsfelder Einzelhandel (Retail: mit Läden und BN.com) auf der einen und Nook sowie den College Bookstores auf der anderen Seite. Damit will das Unternehmen offenbar ein Zeichen für potenzielle Investoren setzen.
Diese Entscheidung wurde zusammen mit der Bilanz des Geschäftsjahrs 2013/14 (bis 3. Mai) bekannt gegeben. Danach habe der Verwaltungsrat das Management beauftragt, die Aufspaltung umzusetzen. Auch Barnes & Noble-CEO Michael P. Huseby sieht laut Bilanzmitteilung in einer Aufspaltung die beste Lösung, den Aktionärswert (Shareholder Value) beider Bereiche zu optimieren. Aber auch danach würden beide Unternehmen, so Huseby, langfristig zusammenarbeiten. Einen genauen Zeitplan nennt er in jedoch nicht, führt zudem Hürden an, die eine Aufspaltung unter Umständen erschweren oder womöglich verhindern könnten (etwa Kartellrecht, Finanzierung, Steueraufkommen).
Durch Rationalisierungsmaßnahmen und Entlassungen im Nook-Segment konnte Barnes & Noble in der Jahresbilanz zwar die Verluste vor Steuern und Abgaben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als halbieren, diese lagen aber immer noch bei rund 218 Millionen Dollar. Auch beim Umsatz setzte sich der Negativtrend fort. Damit kam offenbar die Aufspaltung des Unternehmens, die vor einigen Monaten noch ausgeschlossen wurde, wieder auf den Tisch.
Ergebnisse des Geschäftsjahrs 2013/14 (bis 3. Mai) nach Segmenten:
Umsatz:
EBITDA:
