Amazon ist in bester Gesellschaft: Auch Apple und Starbucks stehen unter verschärfter Beobachtung der EU-Kommission, deren Mitglieder sich über milliardenschwere Verluste durch die sogenannten "sweetheart deals" beklagen.
Das Kommissariat für Wettbewerbsrecht habe von dem Großherzogtum Informationen angefordert, mit welchen Abmachungen das Land den US-Konzern zu sich gelockt habe. Nun könnte eine ausführliche Prüfung ins Haus stehen. Vergangenes Jahr soll Amazon seine elf Milliarden Umsatz aus dem Europa-Geschäft über seine Luxemburger Tochter abgerechnet haben - und einen Rabatt von vier Millionen Dollar auf den bereits bekanntermaßen geringen Luxemburger Steuersatz genossen haben. Nach einer Recherche von Reuters, zitiert die "SZ", soll Amazon 2012 außerdem bis zu zwei Milliarden Euro unversteuert in Luxemburg gebunkert haben.