Buchhandlung Dr. Kohl hat das schönste Hessen-Schaufenster

Blick auf die „eebsch Seit“ gewinnt

28. Juli 2014
von Börsenblatt
Sechs hessische Verlage hatten im Mai zum Wettbewerb "Schaufenster Hessen" ausgerufen. Im Frankfurter Haus des Buches wurden am Montag die drei Sieger gekürt, teilweise in Abwesenheit: Der ersten Platz ging an die andere Rheinseite − die Gutenberg-Buchhandlung Dr. Kohl aus Mainz hatte in den Augen der Juroren das kreativste Schaufenster zum Thema Hessen gestaltet.

Kerstin Zwittmeier, Leiterin der Buchhandlung Dr. Kohl an der Großen Bleiche in Mainz, hatte, in den Augen der Jury (darunter Kirsten Dehler, Campusbuchhandlung am mediacampus frankfurt), mit ihrer kreativen Gestaltung zusammengebracht, was allen Frotzeleien zum Trotz historisch ohnehin zusammengehört, nämlich Rheinhessen und Hessen. Damit war die Frage zahlreicher, neugieriger Passanten beantwortet, warum eine Mainzer Buchhandlung ein so aufwändiges Foto von der "eebschen Seit" (der "falschen", hessischen, Rheinseite) zeige. Als Preis für so viel Völkerverständigung am Rhein winkt ein Übernachtungsgutschein für zwei Nächte im sogenannten Dornröschenschloss Sababurg bei Kassel.

Der zweite Platz geht an die Buchhandlung Libra aus Oberursel. Helga Heinicke-Krabbe konnte trotz sich schleppender Renovierungsarbeiten in ihrer Buchhandlung Miniaturmodelle der Oberurseler Altstadt vom örtlichen Heimatmuseum borgen und zur Kulisse eines besonders liebevollen Schaufensters machen. Für das musste schließlich auch ihre alte Baby-Puppe dran glauben, die einem "Mord" zum Opfer fiel.

Ihr Preis: ein Wellness-Gutschein für eine Therme in Dietzenbach. Den Preis sollen die beiden rührigen Mitarbeiterinnen erhalten. Außerdem gab es ein Kochbuch aus dem Größenwahn Verlag (Frankfurt) als Lohn.

Der dritte Platz belegte die Buchhandlung Lesezeichen aus Groß-Zimmern, für eine "sehr weitgehende und liebvolle Gestaltung".

Zum hessischen Schaufenster-Wettbewerb hatten die Verlage Größenwahn, Peter Meyer, Societäts Verlag, gemeinsam mit den Krimi-Spezialisten Emons und Gmeiner Verlag geladen.