Vertrag zur Übernahme von Weltbild

Droege unterzeichnet

4. August 2014
von Börsenblatt
Im Beisein eines Notars und von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz wurde am 2. August der Vertrag zur Mehrheitsübernahme der Verlagsgruppe Weltbild durch die Droege Group unterzeichnet. Damit der Vertrag rechtskräftig werden kann, müssen noch die üblichen Zustimmungsvorbehalte (von Kartellamt, Gläubigerausschuss, Aufsichtsrat der Droege Group) erfüllt werden, teilt der Insolvenzverwalter mit.

Geiwitz und Droege gehen laut Mitteilung davon aus, dass dies innerhalb weniger Wochen erfolgen kann. Die Weltbild-Mitarbeiter wurden heute Mittag (4. August) über den erfolgreichen Vertragsabschluss informiert. Die Beteiligten hatten den Vertrag am vergangenen Samstag, den 2. August, in Düsseldorf unterzeichnet, erklärte Patrick Hacker, der Sprecher des Insolvenzverwalters, gegenüber boersenblatt.net. Weitere Details zu den Vertragsinhalten wurden nicht genannt.

Zwar sei nach Ansicht der Partner ein wichtiger Meilenstein mit der Unterzeichnung des Vertrags erreicht worden. Der Weg, Weltbild wieder stark zu machen, sei damit jedoch noch nicht beendet. Droege und Geiwitz betonten, "dass der Schlüssel zum Erfolg maximale Kundenorientierung und leidenschaftliche Teamarbeit für Weltbild seien".

Vor rund drei Wochen hatte der Insolvenzverwalter der Verlagsgruppe Weltbild, Arndt Geiwitz, auf einer Betriebsversammlung den Mitarbeitern die Düsseldorfer Droege Group als neuen Investor vorgestellt (siehe Archiv). Dabei sagte Geiwitz, die Droege Group werde eine Kapitalerhöhung bei Weltbild zeichnen und mit einem Anteil von 60 Prozent die unternehmerische Führung übernehmen. Stellvertretend für die Gläubiger der Verlagsgruppe sollte Geiwitz die verbleibenden Anteile von 40 Prozent halten. Zuvor wurden die Verhandlungen mit Paragon ohne Einigung beendet.