Danach soll Signa Retail, ein Tochterunternehmen der Signa Holding, bereits in der kommenden Woche Karstadt komplett von Nicolas Berggruen übernehmen. Berggruen gebe auch seine restlichen Anteile an den Sport- und Premienhäusern ab (dort war die Signa Holding bereits 2013 eingestiegen: siehe Archiv). Der Kaufpreis beträgt laut "Manager Magazin" einen Euro. Für diesen symbolischen Preis hatte auch Berggruen 2010 Karstadt erworben. Signa soll bislang rund 200 Millionen Euro in Karstadt investiert haben.
Wolfram Keil, der Geschäftsführer von Signa Retail, wollte sich noch nicht zu konkreten Sanierungsmaßnahmen äußern. Im Raum steht weiterhin die Schließung von rund 29 unrentablen Karstadt-Filialen.
Auswirkungen auf Hugendubel-Buchabteilungen?
Das Magazin "Focus" hatte kürzlich eine Liste mit bedrohten Karstadt-Standorten veröffentlicht (siehe Archiv). Hugendubel arbeitet an 18 ausgewählten Standorten mit Karstadt zusammen. Unter den 29 Krisen-Häusern gibt es nur eines, in dem Hugendubel einen Shop-in-Shop betreibt. Alles weitere hängt jedoch vom Sanierungsprogramm der Signa Holding ab.