Albrecht Hauff feiert seinen 60. Geburtstag

Souverän

16. Juli 2015
von Börsenblatt
Albrecht Hauff, persönlich haftender Gesellschafter der Thieme Gruppe, ist am 6. September 60 geworden. Über seine verlegerische Tätigkeit hinaus ist er seit 25 Jahren in Verbandsgremien engagiert – unter anderem als Mitglied des Verleger-Ausschusses. Es gratuliert ihm sein langjähriger Freund Georg Siebeck, Verleger von Mohr Siebeck in Tübingen.

Souverän – ist das ein Eigenschaftswort? Ja. Hier steht es jedoch als Bezeichnung für eine selten gewordene Spezies, von der es in der Verlagswelt noch einige gibt. Albrecht Hauff, der am 6. September sechzig Jahre alt wird, ist einer davon.

Geradezu sonnenköniglich feierte er seinen letzten runden Geburtstag. Große Teile des Stuttgarter Flughafens wurden dazu beschallt, bewirtet und betanzt, und ein Teil der Gesellschaft erhob sich mit ihm am nächsten Morgen früh und noch ganz freudetrunken in die Lüfte. Auch frühere runde Geburtstage und gar die Jubiläen seines Verlages blieben allen Gästen als Ereignisse einer ganz besonderen, nämlich lustvollen, prächtigen, dabei aber nie protzigen Großzügigkeit in Erinnerung.

Wieso finde ich das bemerkenswert? Ich denke: So feiern kann nur einer, der mit sich im Reinen ist, der ein untrügliches Qualitätsgespür hat und der sich umgeben weiß von denen, die ihn lieben so wie er ist und fühlt, und von denen, die ihm in seinen Zielen loyal verbunden sind.

Albrecht Hauff weiß, dass er nicht nur ein großes Erbe angetreten hat, sondern dass er etwas noch Größeres und in viel mehr Dimensionen Fundiertes daraus gemacht hat. Mit einer ganz besonderen Qualität halten er und seine Verlagsgruppe mit den Riesen dieser Welt mit und haben ihnen gegenüber oft genug die Nase prometheisch weit vorn. Wer seine Frau und seine Tochter kennt, ahnt, woher er die innere Stärke dazu nimmt. Und wer einige der maßgeblichen Personen in seinem Verlag kennt, weiß, dass er wie ein echter Souverän starke Figuren um sich schart.

Selten geworden sind aber auch die Prinzipale, die sich für ihre Branche in die Gremienarbeit begeben, dort ihre Fähigkeiten einem Amt zur Verfügung stellen und das Amt nach gemessener Zeit auch wieder für andere räumen, weil dies ja ein Verband für alle ist. Wie und mit welcher Ansage unser Jubilar das tat und weiter tut, das zeugt von wahrer Größe.

Nun aber, zu seinem Sechzigsten, einem Datum, zu dem andere mit großer Geste ihre Ernte einfahren, will er kein Aufhebens, bleibt er im Kreis seiner Familie. Wir dürfen gespannt sein, in welch neuer Weise gestärkt er uns danach begegnen wird!

Der Wechsel zum "Wir" ist keine Majestätsanmaßung, sondern will nur all diejenigen einbeziehen, die unseren Jubilar auch als "Ali" kennen: Neben all dem Beschriebenen, was dem Herrn eines großen Hauses wohl ansteht, ist Ali nämlich auch ein Freund, ein guter Freund, wie er in Liedern besungen wird. Einer, der zuhört und genau hinsieht; einer, der guten Rat und auch Kritik gibt; einer, auf dessen Wort Verlass ist; einer, mit dem man nicht nur Feste feiern, sondern auch in kleiner und kleinster Runde weinen und lachen kann.

Ja, lieber Ali, ein solcher Freund ist das Beste, was es gibt auf der Welt! Nur eines ist aus meiner Sicht noch besser, nämlich, dass ich mich zu Deinen Freunden zählen darf.

Und nachdem das alles gesagt, nein geschrieben ist, gratuliere ich Dir von Herzen und wünsche Dir, dass viele Deiner souveränen Wünsche in Erfüllung gehen.

Dein Georg (Siebeck)