Weltbühne literarischer Vielfalt

Internationale Literatur zieht 25.000 Besucher an

16. Juli 2015
von Börsenblatt
Mit einer Lesung der türkischen Autorin Ece Temelkuran ist am Samstag das 14. internationale literaturfestival berlin (ilb) zu Ende gegangen. Über 25.000 Besucher sind zu den 330 Veranstaltungen ins Haus der Berliner Festspiele und an 30 weitere Festivalorte gekommen.

Temelkurans neuer Roman „Was nützt mir die Revolution, wenn ich nicht tanzen kann?“ erzählt von einer neuen arabischen Frauengeneration, die um ihre Selbstbehauptung ringt. Nach den Worten von Festivaldirektor Ulrich Schreiber mache genau dieser konzeptionelle Ansatz den Reiz des Festival aus: „Es gibt eine Sehnsucht, mit Autoren über die großen Konflikte in der Welt zu sprechen – von der Ukraine bis nach Syrien, von der Westsahara bis in den Nahen Osten. Die Lesungen und Diskussionen mit Hala Mohammad, Samar Yazbek, Ishmael Beah, Tope Folarin, Andrej Kurkow oder Yvonne Adhiambo Owuor hätten gezeigt, dass das ilb eine Weltbühne literarischer Vielfalt und politischen Anspruchs ist“, so Schreiber.