Die Post dreht an der Porto-Schraube

Die Preise für die Briefformate Groß- und Maxibrief sowie die Postkarte sollen beim Versand innerhalb Deutschlands unverändert bleiben − vor allem beim internationalen Briefversand wird es jedoch ab nächstem Jahr teurer. Die Preise für Zusatzleistungen, wie z.B. Einschreiben oder Nachnahme, sollen national stabil bleiben, so die Post in einer Pressemitteilung.

Bei den internationalen Briefprodukten erhöhen sich u.a. der

• Preis für den Standardbrief bzw. die Postkarte ins Ausland von bislang 75 auf 80 Cent
• sowie die Preise für einzelne Zusatzleistungen, Buch- und Presseprodukte und Sendungen zum Kilotarif.

Werbekunden müssen ab 1. Januar beachten

• dass für inhaltsgleiche Massensendungen der Preis für das Format Infopost Groß um drei auf 39 Cent pro Stück steigt.
• Die anderen Infopost-Formate bleiben innerhalb Deutschlands unverändert.
• Auch für das Produkt Postwurfspezial erhöhen sich die Preise im Durchschnitt um zehn Prozent.

Einige der genannten Preisänderungen bedürfen der Genehmigung durch die Bundesnetzagentur im sogenannten Price-Cap-Verfahren. Diese Änderungen hat die Deutsche Post bei der Behörde beantragt, die 14 Tage Zeit hat, um über den Antrag zu entscheiden.

Mit dieser Anpassung des Preisgefüges will die Deutsche Post "unter anderem deutlich gestiegene Personalkosten" auffangen. Außerdem investiert das Unternehmen mehrere hundert Millionen Euro in Logistik und Infrastruktur.

Für nicht aufgebrauchte Briefmarkenbestände werden die schon bekannten Ergänzungsmarken mit einem Wert von zwei Cent angeboten.