Der Verband auf der Suche nach neuen Strukturen

3. März 2015
von Börsenblatt
Der Börsenverein steht vor einer grundlegenden Reform – das Konzept dafür wird am heutigen Donnerstag im Branchenparlament präsentiert. Und dürfte für eine spannende und diskussionsfreudige Sitzungsrunde im Frankfurter Haus des Buches sorgen.

Dass der Verband alle drei Branchensparten unter einem Dach vereint und so mit einer Stimme sprechen kann, ist ein Vorteil, mit dem der Börsenverein immer wieder bei seiner politischen Arbeit punktet. Aber muss die interne Organisation des Verbands diese Spartenstruktur wirklich eins zu eins widerspiegeln – in einer Zeit, in der die Grenzen zwischen Sortiment, Verlag und Zwischenbuchhandel ohnehin mehr und mehr verwischen und neue Marktakteure hinzukommen?

Diese Frage wurde bei der Zukunftskonferenz des Börsenvereins im September aufgeworfen und direkt danach vom Vorstand des Verbands aufgegriffen: Wie berichtet, erteilte die ehrenamtliche Führungsspitze des Verbands dem Hauptamt den Auftrag, »eine Auflösung der Spartenstruktur zu prüfen« und zudem Ideen für eine Neuordnung regionaler Zusammenarbeit zu entwickeln (mehr zum entsprechenden Vorstandsbeschluss hier).

Das Ergebnis dieser Überlegungen stellt Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis am heutigen Donnerstag dem Branchenparlament in Frankfurt vor – ein umfassendes Konzept, wie sich die Arbeit und die Willensbildung im Verband ohne starre Dreiteilung in Fachausschüsse organisieren lässt. Alle Details zum Vorschlag, der im Juni 2015 der Hauptversammlung vorgelegt werden soll, gibt es unmittelbar nach der Parlamentsdebatte hier auf boersenblatt.net - und unter www. boersenverein.de/mi/strukturreform.